Gedanken zum Islam
Gedanken und Aussagen zum Islam

Sure 60 Vers 12
Die Stellung der Frau innerhalb der Ur-Gemeinde

Von Prof. em. Dr. Adel Theodor Khoury, Universität Münster
"O Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um dir Treue zu geloben, dass sie Gott nichts beigesellen, nicht stehlen, keinen Ehebruch begehen, ihre Kinder nicht töten, keine Verleumdung vorbringen, die sie vor ihren eigenen Händen und Füßen erdichten, und gegen dich nicht ungehorsam sind in dem, was recht ist, dann nimm ihr Treueversprechen an und bitte Gott für sie um Vergebung. Gott ist voller Vergebung und barmherzig."
Er errang mit seinen Anhängern im Jahr 624 einen ersten Sieg in Badr, erlitt aber im Jahr 625 in Uhud eine Niederlage, bei der er sogar verwundet wurde. Unentschieden verlief die Belagerung Medinas durch die Mekkaner im Jahr 627, weil die Muslime um Medina einen Graben ausgehoben hatten. 628 schlossen die Muslime mit ihren Gegnern aus Mekka einen Waffenstillstand für zehn Jahre: das ist das Abkommen von Hudaybiya.
In dieser Periode und nach dem Abschluss des Waffenstillstandes diktierte der Koran den Muslimen, wie sie ihre Gemeinschaft nun organisieren sollten. Er sprach sich in der Sure 60, genannt "Die Prüfung", gegen die Freundschaft mit den Polytheisten aus, die den Islam nicht angenommen hatten (60: 1-9). Zudem regelte der Koran hier die Aufnahme der Frauen in die Gemeinde (60: 10-13).
Man kann im Text des eingangs zitierten Verses merken, dass die Zugehörigkeit zur islamischen Gemeinde auf Geboten basiert, die die Vorstellung des Korans von den moralischen Werten und Grundlagen deutlich aussprechen. Es sind dies folgende Punkte:


Wenn die Frauen all diese Punkte geloben und bekräftigen, dann sollen sie aufgenommen werden, und Mohammed soll für sie Gott um Vergebung bitten. Denn "Gott ist voller Vergebung und barmherzig".

Quelle: Deutschlandfunk.de


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.04.2024 - 17:08